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Wissenswertes


...über das kleine Dörfchen Hasperde:
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Dieses Kaff... Verzeihung... dieses Dorf liegt grob gesagt im südlichen Niedersachsen,
im (nord-östlichen) Weserbergland, noch genauer im Deister-Sünteltal
und gehört zum Landkreis Hameln-Pyrmont.
Es ist der südlichste Ortsteil Bad Münder´s
und liegt direkt zwischen Bad Münder und der Rattenfängerstadt Hameln.
Da man sich scheinbar nicht recht entscheiden konnte,
hat Hasperde die Postleitzahl von Bad Münder (31848) und die Telefonvorwahl von Hameln (05151).
Durch den Ort hindurch fließt die Hamel, ein etwa 20 Kilometer langer Fluss der in die Weser mündet.

Ortseingang Hasperde

Hamel

Nach Hasperde


Das Dorf besteht aus zwei “Teilen”: Ort und Bahnhof,
die in etwa einen Kilometer voneinander entfernt liegen.
Zusammen kommt Hasperde ungefähr auf 300 Einwohner.
Getrennt werden die beiden Siedlungen durch die Bundesstraße 217.


Größere Kartenansicht

 

Das Wahrzeichen dieses sehr beschaulichen Dörfchens
ist das im 17. Jahrhundert erbaute Renaissanceschloss,
umgeben von einem Park mit zahlreichen botanischen Besonderheiten.
Seit 1996 dient Schloss Hasperde als Senioren-Domizil.

Schloss Hasperde in 360°
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Das Mausoleum in Hasperde ist weithin unbekannt und für Besucher eine unerwartete Überraschung. Verdeckt von dichtem Bewuchs, erhebt es sich auf einem kleinen Hügel,
der Hasperder Höhe, am Rande des Schlossparks, über dem linken Ufer der Hamel.
Ein Bauwerk im Stile der italienischen Renaissance ist in unseren Breiten ungewöhnlich
und in dieser Form einzigartig in Norddeutschland.


Erbaut wurde das Erbbegräbnis
in den Jahren 1881 bis 1884
von Otto Freiherr von Hake,
gleichzeitig mit der Umgestaltung
des Schlosses. Dieser repräsentative, achteckige Kapellenbau wird von einer hohen, reich verzierten Kuppel
abgeschlossen und von einer
zierlichen Laterne bekrönt.
Die breite, von Podesten abgesetzte Freitreppe führt zu einem
von zwei Karyatiden
flankierten Portal hinauf.
Angehörige der Familie von Hake
sind im Erdboden
unter der Gruft beigesetzt.

Mausoleum


Freiwillige Feuerwehr Hasperde

Im Ort befindet sich das Gebäude der Freiwillige Feuerwehr von Hasperde. Diese feierte im Jahr 2016 ihr 125jähriges Bestehen!
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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hasperde
Das Jubiläum wurde mit Wettkämpfen, Speis & Trank und Live-Musik gefeiert.



Auch eine Brauerei kann Hasperde
mit Stolz vorweisen:
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DennEr

Das DennEr Brauhaus



Buslinie 15

Wenn man dem Örtchen entkommen
oder es mal besuchen möchte...
Die Buslinien 15 und 53 verbinden
Hasperde mit der Außenwelt!
Zum Fahrplan: 15 - 53
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Schild eines Straßenplans von Hasperde
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Straßenplan4kl.
Straßenplankl.
Straßenplan2kl.
Straßenplan3kl.
Straßenplan1kl.

KLICKEN
um zu vergrößern!


Dieses Schild existiert leider nicht mehr.
Bevor es gänzlich von der Bildfläche verschwunden war,
konnte ich noch für das-moft.de ablichten.


Bahnhof Hasperde

Züge halten am Hasperder Bahnhof
bereits seit 1988 nicht mehr.
Dieser kann nun für eigene Veranstaltungen gebucht werden
(Siehe hier).



Zwischenzeitlich waren dort verschiedene Restaurants beherbergt,
ein Treff für Biker (Route 66)
und sogar ein Casino, in dem man sein hartverdientes Geld verjubeln konnte.

Casino Royal



Gegenüber des Bahnhofs, auf der anderen Seite der B217, befindet sich eine SB-Tankstelle,
an der wohl fast jeder in der Region schon mal sein Fahrzeug betankt hat
und ihren Sprit meist für einen sehr guten Kurs zur Verfügung stellt -> tankstellenpreise.de!
Nicht weit der Tankstelle hat die Speditionsfirma Othmer Baustoffe ihren Sitz.

Imbiss in Hasperde

Tankstelle

Club Red Lips


Links und rechts der Zapfsäulen hat man die Möglichkeit, beim Imbiss in Hasperde
oder der Fleischerei Heuer, etwas gegen den “kleinen” Hunger zu unternehmen.
Für echte Fleischeslust ist das Etablissement des Club Red Lips zuständig,
dass sich nur ein Gebäude weiter befindet.

Ebenfalls auf dieser Straßenseite liegt das Gewerbegebiet “Rascher Ort”,
dass seinem Namen alles andere
als Ehre macht.
Man könnte sagen, es ist der Berliner Flughafen von Hasperde.
Denn hier ist noch nichts entstanden!
#BER #NomenEstOmen

Rascher Ort


Eine 100%ig sichere Quelle habe ich zwar leider nicht gefunden,
aber der deutsche Schauspieler Wolfgang Völz soll eine Zeit lang in Hasperde gelebt haben,
während er in Hameln eine Bäckerlehre absolvierte.

Woflgang Völz in Raumpatrouille Orion
Woflgang Völz bei der Premiere von "Neues vom Wixxer"
Wölfgang Völz mit Käpt'n Blaubär

Wolfgang Völz ist in hunderten Film- und TV-Produktionen zu sehen.
Besonders bekannt wurde er als Leutnant Mario de Monti in
Raumpatrouille - Die phantastischen Abenteuer des Raumschiff Orion.
Seine Stimme kennt so ziemlich jeder -> Hörprobe!
Er synchronisierte u.a. Käpt’n Blaubär sowie die Schauspieler Walter Matthau und Sir Peter Ustinov.


Mehr Bilder von Hasperde sind im Fotoalbum von das-moft.de zu bewundern!
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Hasperder Straße
Hasperder Mieze
Raus aus Hasperde




Die Geschichte von Hasperde...
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Aus der Dewezet vom 21. März 2009
von Annemarie Rein-Piepho
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Mausoleum

Hier wurde keine Weltgeschichte gemacht.
Das Bonifatiusstift zu Hameln, die Diakoniekirche zu Ohsen und die Kirche zu Hilligsfeld sind Stationen früherer kirchlicher Einflussnahmen auf diesem Gebiet.
Hilligsfeld war zudem Gerichtsort für die „Goe up der Hamel“.
Schon früh sind die Herren von Lente und die von Eddigerode (1415-1663) bezeugt,
dann die Herren von Hammerstein (1663-1675) und von Kipe.
Im Jahre 1697 wohnten die Kurfürsten Sophie von Hannover
und ihre Tochter Sophie Charlotte von Brandenburg in Hasperde
anlässlich des Besuches Zar Peters in Coppenbrügge.
1825 übernahm nach dem Tode seiner Mutter, Amalie Ernestine, geborene von Kipe,
der Oberforstmeister Christoph Friedrich VI. Freiherr von Hake das Gut Hasperde.
Er war gleichzeitig Erbherr auf Buchhagen und Nienburg.
Er stand wie alle Gutsherren damals gleichzeitig im Dienste des Hannoverschen Königs.
Dieser Christoph von Hake dürfte der maßgebliche Schöpfer
des Schlossparks von Hasperde gewesen sein.
Einmal hatte er als Oberforstmeister recht enge Beziehung zu Bäumen,
zum anderen war sein Verwandter in Ohr, Oberst Freiherr Georg Adolf von Hake,
gerade dabei, den Ohrbergpark anzulegen. Noch bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
wohnte die Familie von Hake in den prachtvollen Räumen des Schlosses.

Als Ende des 19. Jh. Marie Freifrau von Brentano in das Gut einheiratete,
fand sie nur ein marodes Herrenhaus vor, dreigeschossig mit zwei niedrigeren Seitenflügeln.
Eine Abbildung gibt es nur als Vasenbild von 1843.
Es wurde alsbald abgerissen zugunsten des heutigen Schlossbaues.
Das erforderliche große Kapital steuerte Frau von Brentano aus ihrer Mitgift bei.
Reiche Frauen zu heiraten war schon immer erstrebenswert!
Nach den beiden Weltkriegen kam das Ende für den stolzen Besitz
und er wurde 1943 verkauft. Asylanten fanden im Schloss Unterkunft.
Anschließend zog die Reichsbahn- bzw. Bundesbahnschule ein.
Der Südflügel wurde angebaut.
Zum Glück blieb der Nordflügel aus dem Jahre 1675 mit der Mühle erhalten.
Heute wird das Schloss als Altersheim genutzt.

Sehenswert ist das heutige neuere Herrenhaus aus dem Jahre 1952.
Es ist ein nobler Bau, errichtet unter der Leitung des Pyrmonter Architekten Eugen Kube.
Es wird von der Familie des Grafen Adelsmann bewohnt,
der als Enkel das Gut erbte und auch selbst bewirtschaftet.
Es ist erfreulich, dass man selbst in unserer Zeit ein so ansprechendes Bauwerk erschaffen hat!
Der an das Herrenhaus anschließende Westpark ist eine kleine Kostbarkeit.
Mit seinen etwa zwei Hektar Größe ist er nur klein,
doch durch seine freigelegten Sichtachsen wirkt er viel größer.
Graf Adelmann hat ihn seit 1950 aufwendig sanieren lassen,
mit Hilfe lang andauernder ABM-Maßnahmen.
Das war ein schwieriges Werk,
da seit rund 50 Jahren keine Pflegearbeiten mehr ausgeführt wurden.
Auch das Wegenetz war mit der Zeit überwuchert.

Noch im 17. Jh. befand sich hier ein einfacher „Kohlgarten“.
Um 1750 können einfache französische Anlagen nachgewiesen werden.
Auch der Teich ist bereits eingezeichnet und das bis heute erhaltene Gartenhaus.
Auch einige alte knorrige Bäume aus der Zeit stehen noch.
Im Jahre 1825 erbte Christoph Friedrich von Hake von seiner Mutter das Gut
und kümmerte sich, wie schon in den Jahren davor, um den Park,
was Pflanzenbestelllisten von 1787 beweisen.
Er erbaute 1839 ein kleines Gewächshaus und ein Ananashaus,
damals ein „Muss“ für einen herrschaftlichen Park.
Die Gartenkunst übernahm zu der Zeit der englische,
naturnahe Stil mit geschwungenen Wegen und Rabatten.
Die strengen Formen der Renaissance und die Ornamentik des Barocks waren unmodern geworden.
In Bauerngärten haben sie bis heute überlebt!
Buchsbaumeinfassungen sind sogar wieder aktuell geworden.

Gleichzeitig mit dem Schlossumbau ließ Marie Freifrau von Hake Ende des 19. Jh.
das prachtvolle Mausoleum im Osten des Parks auf einer Anhöhe errichten.
Es ist ein Zentralbau mit Kuppel und imposanter Freitreppe,
nach dem Vorbild der Villa Rotonda im italienischen Vincenza.
Im Jahre 1567 errichtet, im Stile der Renaissance,
wurde sie Vorbild für viele repräsentative Bauwerke ihrer Zeit.
In Hasperde wurden zwei Mitglieder der Familie Hake im Mausoleum beigesetzt.
Im Inneren befindet sich ein kleiner Altarraum.
Das Mausoleum ist wegen seiner hohen Unterhaltskosten ein Sorgenkind.
Die Säulen der Balustrade mussten wegen Baufälligkeit abgenommen werden.
Wie bei vielen denkmalgeschützten Gebäuden gibt es leider keine Nachnutzung,
die helfen könnte, den Bau zu erhalten.

Der Unterhalt der Gebäude des Rittergutes Hasperde und des Parks verschlingt große Summen.
Es ist ein Glück, dass dieses dank privaten Einsatzes möglich ist.
Auch der Schafstall, ein mächtiger Fachwerkbau aus dem 18. Jh. auf dem nebenstehenden Wirtschaftshof, lohnt eine Besichtigung.
Der Park ist Freitags von 15 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.


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